Raum & Körper

Mit dem Studium des zeitgenössischen Tanzes und der Performance Art begann in den Neunzigerjahren zeitgleich meine transdisziplinär-künstlerische Arbeit. Improvisation als Praxis und Kunstform ist Mittelpunkt meines kollektiven Arbeitens oder meines künstlerischen Forschens. Mich interessiert das dynamische Verhältnis zwischen Raum und Körper und die Frage, wie künstlerische Strategien im gesamtgesellschaftlichen Leben wirksamer und greifbarer werden können.

Jennifer Hoernemann

Hoernemann

Jennifer Hoernemann erhielt ihre Ausbildungen in zeitgenössischen Tanz und Performance Art an der Kunsthochschule Amsterdam (Bachelor of Arts), am College of Arts, GB und beim Action Theater Institut, USA. Seit 1996 entwickelt sie, neben der Arbeit als Tänzerin für Produktionen der freien Tanzszene, eigene Performanceprojekte für Bühne und öffentlichen Raum, sowie künstlerische Arbeiten in Kontexten gesellschaftlicher Entwicklung. Ihre Performancearbeit ergänzt sie mit installatorischen Elementen und Video. Zusammen mit anderen Künstler:innen setzt sie partizipative Formate und kollektive Forschungsvorhaben um und schafft Verbindungen zwischen künstlerischem Handeln und gesellschaftlichen Abläufen. Parallel zu ihrem künstlerischen Schaffen gibt sie Einzelsitzungen für Körperarbeit und Bewegungstraining.  

Grundlagen & Auszeichnungen:

  • Studium zeitgenössischer Tanz und PerformanceArt (Bachelor of Arts) Kunsthochschule Amsterdam
  • Gaststudium Dartington College of Arts
  • Intensivtraining Action Theater Institute
  • Ausbildung Craniosacrale Biodynamik
  • Kölner Tanztheaterpreis 1998, Tanzsolo Fiber  
  • Economy-Meets-Art Preis (EMA) 2010, T.A.N.Z.GmbH (zusammen mit Walbrodt)

Tanz

am Ort. Ich erkunde Charaktere von gewöhnlichen und ungewöhnlichen Räumen und aktuelle Alltagsstimmungen mit tänzerischen Mitteln. In kurzen Improvisationen setze ich die atmosphärische Wirkung dieser Orte und meine spontane Reaktion darauf um. Eine kleine Kamera ist seit Jahren begleitende Augenzeugin dieser tanzkünstlerischen Begegnung. Jede Improvisation steht für sich, ist spontan und unzensiert. Jeder Raum erzählt etwas anderes.

Projekte

Meine Projekte entstehen im Austausch mit anderen Künstler*innen. Das Bespielen ungewöhnlicher Orte und die Improvisation als Praxis sind treibende Kraft meiner performativen Umsetzungen von Ideen. Skulpturale Elemente kommen manchmal als flexible Partner dazu.

In meinen kontinuierlichen Recherchearbeiten, befasse ich mich alleine oder im kokreativen Arbeiten mit spezifischen Themenkomplexen. Hier forsche ich zum Beispiel an der Verbindung von Tanz & Sprache, Skulptur & Bewegung oder Improvisation & choreographischen Strukturen und entwickle experimentelle Formen der Dokumentation.

Körperarbeit

In der Körperarbeit biete ich Menschen einen unterstützenden Raum für differenzierte Körperwahrnehmung, Entspannung und für einen aktivierenden Zugang zu Bewegung an.

Dabei kombiniere ich, ausgehend von dem Ansatz der Craniosacralen Biodynamik verschiedene somatische Arbeitsweisen mit Übungen aus dem zeitgenössischem Tanztraining. Ganz im Sinne von: Regulation durch Berührung und Inspiration durch Bewegung.